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Am 19. Juli 2025 fand auf dem Gelände der DHBW Karlsruhe die diesjährige Großübung der Jugendfeuerwehr Karlsruhe statt – ein realitätsnahes Einsatzszenario, das den rund 150 beteiligten Jugendlichen und 40 Betreuenden einiges abverlangte. Gemeinsam mit den Ortsbereitschaften des Jugendrotkreuzes aus Durlach, Grötzingen und Oberreut wurde ein intensives Übungsszenario durchgeführt, das sowohl lehrreich als auch spannend war.

Vielfältige Beteiligung – zweigeteilte Übung

Insgesamt nahmen 15 Abteilungen der Jugendfeuerwehr Karlsruhe an der Übung teil. Um allen Jugendlichen ein intensives und individuelles Übungserlebnis zu ermöglichen, wurde das Szenario in zwei Durchgänge unterteilt. Das Jugendrotkreuz setzte dabei jeweils unterschiedliche Schwerpunkte in der Versorgung der „Verletzten“: Während in der ersten Runde vor allem Rauchgasvergiftungen im Fokus standen, wurden im zweiten Durchgang schwerere Verletzungsmuster wie Wunden und Knochenbrüche dargestellt.

Dank des kreativen Einsatzes von Nebelmaschinen und der detailreichen Schminkarbeiten des Jugendrotkreuzes entstand eine authentische und herausfordernde Übungskulisse. Die realitätsnahe Darstellung erhöhte den Lerneffekt und trug zur Ernsthaftigkeit der Übung bei.

Das Szenario – Kabelbrand mit vielen Verletzten

Angenommen wurde ein Kabelbrand in einem Gebäude mit defekter Brandmeldeanlage. Das Feuer breitete sich rasch über zwei Stockwerke aus, dichter Rauch erschwerte die Sicht. Die Jugendlichen der Feuerwehr mussten in zwei Einsatzabschnitten vorrücken – je Abschnitt ein Gebäudeteil mit einem Stockwerk.

Im Szenario galt es, insgesamt 15 Verletzte pro Durchgang zu finden, zu retten und zum Verbandsplatz zu bringen. Dort wurden sie durch das Jugendrotkreuz nach dem Prinzip der Triage versorgt – realitätsnah und fachgerecht.

Koordination und Ablauf

Die Fahrzeuge trafen bereits eine halbe Stunde vor Übungsbeginn in einem Bereitstellungsraum ein. In vier kurz aufeinander folgenden Wellen rückten über zehn Feuerwehrfahrzeuge und vier Rettungsdienstfahrzeuge zum Einsatzort aus.

Vor Ort wurden die Jugendlichen taktisch in Einsatzabschnitte eingeteilt. Der Innenangriff mit Schlauchleitungen begann zeitnah, parallel wurde die Versorgung der Verletzten aufgebaut. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Jugendrotkreuz funktionierte reibungslos – ein großer Erfolg für alle Beteiligten.

Während die Brandbekämpfung innen und außen simuliert weiterlief, konnten bis zum Übungsende alle Verletzten gerettet und die betroffenen Stockwerke rauchfrei belüftet werden.

Abschluss und Ausblick

Nach dem gemeinsamen Aufräumen fand eine ausführliche Nachbesprechung statt. Dabei zeigte sich: Alle Teilnehmenden waren mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Die gute Zusammenarbeit, die hohe Motivation und das große Engagement aller Beteiligten machten die Großübung zu einem vollen Erfolg.

Die Planungen für die nächste Übung in zwei Jahren laufen bereits – wieder in enger Kooperation mit dem Jugendrotkreuz. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen auch zwischen den Großübungen weiter zu vertiefen.

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