Aktuelles

Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hartmut Ziebs hat am Wochenende erklärt, sein Amt zum 31. Dezember 2019 niederzulegen. Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg nimmt den Rücktritt von DFV-Präsident Hartmut Ziebs mit großem Respekt zur Kenntnis und dankt ihm für seine in den vergangenen vier Jahren geleistete Arbeit.

Wie ist es dazu gekommen?
Grundlegend unterschiedliche Auffassungen zu inhaltlichen Themen sowie eine destruktive, im Sinne des Feuerwehrgedankens nicht teamorientierte Zusammenarbeit haben im Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes (das DFV-Präsidium besteht aus dem von den Delegierten gewählten Präsidenten und den sieben Vizepräsidenten) dazu geführt, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Man kann bildhaft auch davon sprechen, dass „die Ehe unwiderruflich zerrüttet“ ist.

Deshalb hat der Präsidialrat des Deutschen Feuerwehrverbandes konsequenterweise am 6. und 7. Dezember 2019 die folgende, einvernehmliche Lösung erzielt, die auch alle 16 Landesfeuerwehrverbände sowie die Bundesgruppe Berufsfeuerwehr alle mitgetragen haben:
* Am 04.04.2020 in Erfurt eine ordentliche Delegiertenversammlung des DFV durchzuführen.
* In dieser Delegiertenversammlung wird das Amt des Präsidenten neu gewählt. DFV-Präsident Hartmut Ziebs erklärte, dafür nicht mehr zu kandidieren.
* In dieser Delegiertenversammlung stellen sich die Vizepräsidenten nach einem mehrheitlichen Vertrauensbeschluss im Präsidialrat gleichwohl einer Bestätigung für die jeweils restliche Amtszeit.
* Die gestellten Abwahlanträge der Landesfeuerwehrverbände wurden daraufhin zurückgezogen.
* Präsident Hartmut Ziebs und die Mitglieder des Präsidialrates haben einstimmig vereinbart, Diskussionen in den zuständigen Gremien zu führen und keine mediale Debatte zum Schaden der Deutschen Feuerwehren zu führen.
* Man hat eine gemeinsame Erklärung verfasst und nach der Sitzung kommuniziert.

Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass diese Vorschläge durch den Präsidenten Hartmut Ziebs selbst miterarbeitet und mitgetragen worden sind. Die gesamte Erklärung zur Sitzung des Präsidialrates hatten wir Ihnen bereits bereitgestellt.

Leider wurde ein Teilabriss dieser nicht-öffentlichen Sitzung des Präsidialrates im Nachgang über die Medien veröffentlicht, was zu einer weiteren Eskalation der DFV-Krise in der vergangenen Woche geführt hat.

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg sich an einer öffentlichen Diskussion zu keinem Zeitpunkt beteiligt hat. In der Sitzung des Verbandsvorstandes am 22. November 2019 in Balingen hatte Präsident Dr. Frank Knödler den Sachverhalt ausführlich dargestellt; es erfolgte daraufhin der einstimmige Beschluss des Verbandsvorstandes, einen Antrag auf Abwahl des DFV-Präsidiums zu stellen. Den Mitgliedsverbänden im Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg hatte Präsident Dr. Knödler am vergangenen Samstag über die Chronologie der Ereignisse ausführlich informiert. Damit wollen wir es bei der Rückwärtsbetrachtung belassen und dafür werben, nun wieder zukunftsorientiert die Sacharbeit aufzunehmen. In diesem Sinne haben wir seitens des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg heute eine Presseinformation an die Medien verschickt, die wir Ihnen anbei ebenso zur Kenntnis geben wollen.

 

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