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Der Großherzogliche Theaterbrand von 1847 und die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe

Am 28. Februar 1847, es war ein kalter Wintersonntag, wurde im Hoftheater das Stück "Der Artesische Brunnen" aufgeführt. Kurz nach 17 Uhr entzündete ein Hofdiener eine schadhafte Gaslaterne der neuen Gasbeleuchtung, welche einige Wochen vorher neu installiert wurde. Die durch einen Luftzug verstärkte Flamme entzündete die zu nahe angebrachte leicht brennbare Draperie.

Der Entstehungsbrand griff in Windeseile um sich und breitete sich auf das ganze Haus aus. In Folge dieses Brandes mussten 65 Menschen ihr Leben lassen. Durch den beherzten Angriff des Brandes von den eiligst herbeigeeilten Pompier-Corps aus Durlach unter Leitung von Stadtbaumeister Hengst, konnte ein übergreifen auf andere Gebäude verhindert werden. Zur Erinnerung an dieses tragische Ereignis und zum Gedenken an die Brandopfer wurde im alten Friedhof Karlsruhe ein Denkmal aufgestellt.

Bereits einige Tage später, Anfang März 1847, wurde die Skizze einer neuen Feuerlöschordnung in der Zeitung veröffentlicht. Diese sah vor, nach Durlacher Muster, die Aufstellung eines Feuerlösch-Corps und der Dienst in der Löschmannschaft sollte als "freiwillig übernommene Ehrenpflicht" begriffen werden. In den darauffolgenden Tagen bildete sich unter Mitwirkung der Turner eine 362 Mann starke Löschmannschaft, welche dann am 20. März 1847 in einer Generalversammlung den "Verein zur Bildung einer freiwilligen Lösch- und Rettungsmannschaft" gründeten. Dies kann als die offizielle Geburtsstunde der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe betrachtet werden.

(nachzulesen in "Gegen Feuer und Flamme - Das Löschwesen in Karlsruhe und die Berufsfeuerwehr")

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