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Seit einigen Tagen kursieren im Internet Videoclips unter dem Stichwort COLD WATER CHALLENGE. Hierbei stellen Feuerwehrangehörige unter dem Namen ihrer Gemeindefeuerwehr Videos ins Netz ein. Diese sollen lustig sein, überschreiten aber meist weit die Grenzen einer nur annähernd vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit; die Feuerwehren geben sich letztendlich der Lächerlichkeit preis.

Zu bedenken ist auch, wie dies bei den Bürgerinnen und Bürger ankommt. Diese werden wenig Verständnis dafür haben, wie mit Steuermitteln beschaffte Ausrüstung und Fahrzeuge offenkundig missbraucht werden. Dies belegen ein Reihe von bekannt gewordenen Reaktionen aus der Bevölkerung aber auch aus der Feuerwehr.

Die Grenzen der Toleranz sind erreicht, wenn man sich bei einigen Videoclips bewusst macht, welche Unfälle bei diesen „Inszenierungen“ geschehen könnten. Ein Auge ist leicht verloren oder eine Bewusstlosigkeit im beziehungsweise unter Wasser kann schneller als gedacht bittere Realität werden. Einen Todesfall außerhalb der Feuerwehr gibt es leider schon zu beklagen.

Solche Aktionen sind auch nicht vom Versicherungsschutz im Feuerwehrdienst abgedeckt. Bei einem Unfall wäre im Regressfalle auch der Gesichtspunkt der groben Fahrlässigkeit bis hin zum Vorsatz zu betrachten. Von strafrechtlichen Konsequenzen ganz abgesehen. Aus Gründen der Sicherheit und des Ansehens unserer Feuerwehren weisen wir auf die damit verbundenen Probleme und Gefahren hin.

Innenministerium, Landesfeuerwehrverband und Unfallkasse Baden-Württemberg fordern die Feuerwehren dringend auf, solche Aktionen zu unterlassen. Wir verweisen ausdrücklich auf zahlreiche gelungene Beispiele der Öffentlichkeitsarbeit von Feuerwehren auch im Internet.

(Quelle: Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg)

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